Keine Umweltprämie, was nun? - Diese Autohersteller zahlen die Umweltprämie.

Keine Umweltprämie, was nun? - Diese Autohersteller zahlen die Umweltprämie.

Keine Umweltprämie, was nun?

Diese Autohersteller zahlen die Umweltprämie. 


Seit dem 17. Dezember stellt die Bundesregierung keine Mittel mehr für den Kauf von Elektroautos bereit. Einige Automarken übernehmen nun selbst temporär die Prämie. Das plötzliche Ende der Umweltprämie hat sowohl Autokäufer als auch Hersteller überrascht. Aufgrund des Urteils des Bundesverfassungsgerichts zum Klima- und Transformationsfonds (KTF) wurden der Bundesregierung 60 Milliarden Euro gestrichen, was dazu führte, dass ab dem 17. Dezember keine staatliche Unterstützung mehr beim Kauf eines Elektroautos gewährt wird. Dies betrifft auch diejenigen, die bereits ein Fahrzeug bestellt haben, aber noch auf die Auslieferung warten. Der Umweltbonus kann erst in Anspruch genommen werden, wenn das Elektroauto zugelassen ist. Daher werden einige Modelle nach Vertragsunterzeichnung aufgrund langer Lieferzeiten plötzlich um bis zu 7000 Euro teurer. Dieser Schritt wurde in der Automobilbranche scharf kritisiert; der Branchenverband VDA äußerte, dass er das Vertrauen in die Politik untergrabe.


Volkswagen gab an, dass das Ausstiegsdatum zum 17. Dezember zwar Klarheit über das Ende des Umweltbonus geschaffen habe, dennoch blieben alle Bestellungen, die bis zum vergangenen Wochenende nicht zugelassen werden konnten, unberücksichtigt. Ein Sprecher äußerte, dass dies zu einem erheblichen Vertrauensverlust führe. "Kunden haben Elektrofahrzeuge unter der Annahme staatlicher Förderung bestellt und gehen nun leer aus." Jedoch gibt es Ausnahmen, da einige Unternehmen angekündigt haben, den Umweltbonus weiterhin zu gewähren.


Volkswagen wird vorübergehend die Zahlung des Umweltbonus von der Bundesregierung übernehmen. Das Unternehmen gab bekannt, dass diese Regelung aus Kulanz für Privatkunden gelte, die vor dem 15. Dezember ein entsprechendes Fahrzeug bestellt haben. Der Rabatt beträgt bis zu 6750 Euro für Autos, die noch in diesem Jahr zugelassen werden, und bis zu 4500 Euro für Fahrzeuge, die bis zum 29. Februar 2024 zugelassen werden.


Volkswagen schließt sich Opel-Mutter Stellantis an, die bereits angekündigt hatte, die staatliche Prämie weiterhin zu übernehmen. Stellantis umfasst unter anderem auch Fiat, Abarth, Citroën, DS, Peugeot und Jeep. Elektrofahrzeuge dieser Marken, die bereits bestellt wurden und bis zum 29. Februar zugelassen werden, erhalten weiterhin die ursprünglich vorgesehene Prämie von bis zu 4500 Euro als zusätzlichen Rabatt.


Mercedes hat erklärt, ihren Elektroauto-Kunden weiterhin den Herstelleranteil des bisherigen Umweltbonus zu gewähren. Falls das Fahrzeug noch in diesem Jahr ausgeliefert wird, übernimmt der Hersteller auch den staatlichen Anteil. Im kommenden Jahr verpflichtet sich Mercedes dazu, weiterhin den ursprünglich geplanten reduzierten Herstelleranteil zu übernehmen. Dieser beläuft sich auf 1500 Euro bei einem Nettolistenpreis von unter 45.000 Euro.


Das Tochterunternehmen Smart übernimmt für Elektrofahrzeuge, die bis zum 17. Dezember erworben und bis zum Ende des Jahres zugelassen werden, den vollständigen staatlichen Förderanteil von 4500 Euro. Falls die Zulassung des Fahrzeugs erst ab dem 1. Januar 2024 erfolgt, zahlt Smart die reduzierte Umweltprämie. Diese Regelung gilt ebenso für Elektroautos, die zwischen dem 17. und 31. Dezember bestellt oder erworben werden.


Kia und Hyundai setzen auf eine vergleichbare Initiative, um einen erwarteten Rückgang der Elektroauto-Verkäufe zu verhindern. Personen, die bis zum 31. Dezember einen Elektro-Kia erwerben, erhalten auch im Jahr 2024 den Umweltbonus von maximal 6750 Euro – vorausgesetzt, das Fahrzeug wird innerhalb von drei Monaten nach der Auslieferung zugelassen.


Das Schwesterunternehmen Hyundai sichert ebenfalls den vollen Umweltbonus für bereits abgeschlossene Kaufverträge zu. Personen, die bis zum 16. Dezember einen Kona Elektro, Ioniq 5 oder Ioniq 6 erworben haben und das Fahrzeug noch in diesem Jahr zulassen, erhalten von Hyundai neben dem Herstelleranteil auch den staatlichen Bonus von 4500 Euro. Bei einer Zulassung bis Ende März 2024 gilt die ursprünglich geplante reduzierte Förderung von 3000 Euro.


Der chinesische Hersteller BYD hat ein ähnliches Angebot für seine Kunden bekannt gegeben. Personen, die bis zum 17. Dezember ein Elektroauto erworben oder bestellt haben und es bis zum 31. Dezember zulassen, erhalten die Bundesprämie in Höhe von 4500 Euro. Nach diesem Datum gewährt BYD den reduzierten Umweltbonus von 3000 Euro. Bestellungen für Fahrzeuge bis zum 31. Dezember 2023, die bis zum 31. März 2024 zugelassen werden, erhalten den Herstellerzuschuss in Höhe von 2677,50 Euro.


MG Motor, Anbieter einiger der kostengünstigsten Elektromodelle in Deutschland, übernimmt für sämtliche Bestellungen bis zum 17. Dezember den ursprünglichen Umweltbonus, sofern die Zulassung bis zum 15. Januar erfolgt. Ab diesem Zeitpunkt zahlt die Marke ihren Kunden den Hersteller- und BAFA-Anteil, der für das Jahr 2024 vorgesehen ist.


Nissan bietet ein vergleichbares Modell an. Für alle bis zum 17. Dezember bestellten Fahrzeuge der Marke, die bis zum 31. Dezember zugelassen werden, sichert der Hersteller den vollen Umweltbonus zu. Ab dem 1. Januar gilt dann die reduzierte Umweltprämie.


Škoda gestaltet es komplexer. Die volle Prämie wird gewährt, wenn das bis zum 15. Dezember bestellte Elektroauto über ein bestätigtes Lieferdatum bis zum 10. Januar 2024 verfügt, den Richtlinien der BAFA-Förderung entspricht und bis zum 31. Dezember in Deutschland neu zugelassen wird. Zudem zahlt Škoda für die Modelle Enyaq und Enyaq Coupé, die bis zum 15. Dezember bestellt und ab dem 11. Januar geliefert werden, einen Betrag von 4500 Euro.


Privatkäufer von Subaru haben eine etwas längere Frist. Sie erhalten die volle Prämie mit einem Kaufvertrag bis zum 31. Januar 2024, vorausgesetzt, das Fahrzeug – derzeit nur der Solterra – wird spätestens bis zum 29. Februar zugelassen. Tesla gleicht ebenfalls den Wegfall des Umweltbonus aus für alle Bestellungen des Model 3 und Model Y, wenn das Fahrzeug zwischen dem 18. Dezember und dem 31. Dezember bestellt und ausgeliefert wird. Der Hersteller möchte den Herstelleranteil von 2250 Euro grundsätzlich beibehalten.


Toyota und seine Luxusmarke Lexus sichern allen Kunden, die ein förderfähiges Elektroauto bestellt haben, die bisherige volle Fördersumme von 6750 Euro gemäß den bisherigen Vorgaben der staatlichen Förderung zu. Diese Regelung gilt ebenso für alle Fahrzeuge aus dem Bestand, die bis zum 31. Dezember erworben werden.


Zusammenfassend lässt sich sagen:

Autohersteller reagieren auf das Ende der staatlichen Umweltprämie für Elektroautos, die am 17. Dezember ausgelaufen ist. Die Bundesregierung stellt keine Mittel mehr bereit, was zu höheren Kosten für bereits bestellte Modelle führt. In Reaktion darauf übernehmen einige Hersteller vorübergehend selbst die Prämie, darunter Volkswagen, Mercedes, Smart, Kia, Hyundai, BYD, MG Motor, Nissan, Škoda, Subaru, Tesla, Toyota und Lexus. Diese Maßnahme soll die finanzielle Belastung für die Käufer mildern und das Vertrauen in die Elektromobilität aufrechterhalten.
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